Die neuen Meisterschützinnen und -schützen stehen fest
Am vergangenen Samstag wurden in Dagmersellen (Gewehr 300 Meter) und Hitzkirch (Pistole 50 Meter) die Finals um die Titel der Luzerner Meisterschützen ausgetragen. Bei schönem Herbstwetter entwickelten sich in den verschiedenen Kategorien spannende Ausmarchungen und teils hauchdünne Entscheidungen.
Auf der Schiessanlage Wasserloch in Dagmersellen ermittelten am vergangenen Samstag bei herrlichem Herbstwetter die besten 300-Meter-Gewehrschützinnen und -schützen des Kantons die neuen Luzerner Meisterschützinnen und -schützen. Während der Wind fast gar keinen Einfluss auf den Ausgang der Wettkämpfe hatte, so stellten phasenweise recht rasch wechselnde Lichtverhältnisse die Finalistinnen und Finalisten je nach Ablösung vor einige Herausforderungen.
Christian Fischer siegte in der Königskategorie
Den prestigeträchtigen Sieg des Luzerner Meisterschützen 2025 in der Königskategorie Aktive Sportwaffen sicherte sich Christian Fischer von der FSG Altbüron mit 195 Punkten Das genau gleiche Resultat mit den identischen Resultaten in Halbfinal (97) und Final (98) totalisierte Patrick Amrein vom WV Ebikon. Den Ausschlag zugunsten von Christian Fischer gab schliesslich der bessere Tiefschuss auf die 100er-Wertung im Final (100 gegenüber 97 von Patrick Amrein). Dritter wurde Fischers Vereinskollege Kevin Steiner mit 193 Punkten (97 Punkte im Halbfinal/96 Punkte im Final). Er hielt den punktgleichen Rolf Hodel (SV Willisau, ebenfalls 97/96)) dank des besseren Tiefschusses auf die 100er-Wertung im Final (97 gegenüber 95) sowie Vorjahressieger Timo Studer (98/95) dank des besseren Finalresultats auf Distanz und gewann Bronze. Der nach dem Halbfinal mit 100 Punkten führende Othmar Steiner von den Schützen Neuenkirch-Hellbühl totalisierte im Final «nur» noch 90 Punkte und musste schliesslich mit Schlussrang 11 vorliebnehmen.
Weitere Aktivtitel an Schmidiger und Bieri
Bei den Aktiven mit Ordonnanzwaffen im Feld E setzte sich der Vorjahresdritte Stefan Schmidiger von der SG Menznau mit 189 Punkten dank des besseren Finalresultats (97) gegenüber dem punktgleichen Erwin Emmenegger von der FSG Flühli-Sörenberg (95) durch. Dritter wurde Franz Näf vom Sportschützenclub Eich mit 188 Punkten.
In der dritten und letzten Aktiv-Kategorie mit dem Gewehr 300 Meter (Ordonnanzwaffen Feld D) triumphierte der Vorjahreszweite Hans Bieri von der SG Escholzmatt. Mit 97 Punkten im Final verwies er Andy Bucher von der MSG Uffikon (96) und Daniel Steffen von der FSG Nottwil (94) auf die weiteren Podestplätze.
Spannung bei den Veteranen
Auch bei den Veteranen kam es am Samstag in Dagmersellen zur einen oder anderen ganz engen Entscheidung. Etwa in der Kategorie Sportwaffen: Hier setzte sich Alfred Frank von den Feldschützen Roggliswil-Pfaffnau mit 193 Punkten vor dem punktgleichen Josef Gabriel von der SG Perlen durch. Für Frank sprachen die 14 erzielten Zehner, während Gabriel «nur» 13 Mal genau ins Zentrum getroffen hatte. Bronze ging an Josef Kaufmann vom Schützenverein Santenberg mit 191 Punkten.
Philipp Bossert von der FSG Altbüron heisst der Luzerner Meisterschütze 2025 in der Kategorie Veteranen Ordonnanzwaffen Feld E. Er setzte sich mit 94 Punkten vor Ueli Wallimann vom Schützenverein Santenberg (93) und Paul Fischer vom SV Willisau (90) durch. Fischer wiederum sicherte aufgrund des besseren Tiefschusses auf die 100er-Wertung (94) vor dem punktgleichen Markus Arnold vom SV Ruswil (92) die Bronzemedaille.
Eine erfolgreiche Titelverteidigung gelang Thomas Zehnder von der Sebastiansgesellschaft Altishofen-Nebikon bei den Veteranen mit Ordonnanzwaffen im Feld D. Mit 190 Punkten (je 95 im Halbfinal und im Final) setzte er sich vor Claudia Steiner von den Stadtschützen Willisau (189) und Toni Unternährer von der FSG Hasle (187) durch. Ebenfalls 187 totalisierte Albert Gebistrof von den Schützen Neuenkirch-Hellbühl. Er musste sich aufgrund des tieferen Finalresultats (92 gegenüber 95 von Toni Unternährer) mit dem undankbaren 4. Rang begnügen.
Richenthaler Triumph beim Nachwuchs
Gleich alle drei Podestplätze sicherten sich die Nachwuchsschützinnen und -schützen der FSG Richenthal im Wettkampf der Kategorie U21 (Ordonnanzgewehr). Mit 95 Punkten hielt Luisa Lieb ihren Vereinskollegen Manuel Keller und ihre Vereinskollegin Mia Morgenthaler (beide 93) auf Distanz. Keller sicherte sich die Silbermedaille aufgrund der höheren Anzahl Zehner (6 gegenüber 4) im Vergleich mit Mia Morgenthaler.
Pistole: Jeannine Stamm entthront Alex Huber
In Hitzkirch kam ebenfalls am Samstag der Final um den Luzerner Meisterschützen mit der Pistole 50 Meter zur Austragung. Dabei entthronte Jeannine Stamm vom FSV Luzern ihren Vereinskollegen Alex Huber. Mit 375 Punkten hielt sie den Sieger der letzten vier Austragungen (2024, 2023, 2022 und 2019) am Ende sicher auf Distanz. Nach dem Halbfinal (188 gegenüber 186 Punkten) hatte Huber die Nase noch vorne gehabt. Mit den zweiten 20 Schüssen drehte Jeannine Stamm das Blatt dann aber noch klar. Dritte wurde Anneliese Z’Rotz von der Pistolensektion Grosswangen (363).
Siegerpodest Gewehr 300 Meter Aktive Sportwaffen (von links): Patrick Amrein (2.), Sieger Christian Fischer und Kevin Steiner.
Siegerpodest Gewehr 300 Meter Aktive Ordonnanzwaffen Feld D (von links): Andy Bucher (2.), Sieger Hans Bieri und Daniel Steffen.
Siegerpodest Gewehr 300 Meter Aktive Ordonnanzwaffen Feld E (von links): Erwin Emmenegger (2.), Sieger Stefan Schmidiger und Franz Näf.
Siegerbild Gewehr 300 Meter Veteranen Sportwaffen: Josef Gabriel (2., links) und Sieger Alfred Frank. Es fehlt der drittplatzierte Josef Kaufmann.
Siegerpodest Gewehr 300 Meter Veteranen Ordonnanzwaffen Feld D (von links): Claudia Steiner (2.), Sieger Thomas Zehnder und Toni Unternährer.
Siegerpodest Gewehr 300 Meter Veteranen Ordonnanzwaffen Feld E (von links): Ueli Wallimann (2.), Sieger Philipp Bossert und Paul Fischer.
Siegerpodest Gewehr 300 Meter U21 Ordonnanzwaffen (von links): Manuel Keller (2.), Siegerin Luisa Lieb und Mia Morgenthaler.
Siegerpodest Pistole 50 Meter (von links): Alex Huber (2.), Siegerin Jeannine Stamm und Anneliese Z’Rotz.