Das offizielle Wochenende des diesjährigen Eidgenössischen Feldschiessens fand vom 24. bis 26. Mai statt. Auf Hunderten Schützenplätzen in der ganzen Schweiz herrschte an diesen Tagen reger Betrieb und zahlreiche Schützenvereine nutzen die Gelegenheit, um Werbung für den Schiesssport zu machen. Wie in den Vorjahren hatten interessierte Schützinnen und Schützen aber auch heuer die Gelegenheit, das 18-schüssige Programm mit dem Gewehr 300 Meter und/oder mit der Pistole 50/25 Meter, bis Ende August zu absolvieren. In den vergangenen Tagen meldeten die Vereine aus dem Kanton Luzern die Teilnehmerzahlen und Resultate an den Luzerner Kantonalschützenverband LKSV, der nun die Gesamtbilanz bekannt geben kann.

Aufwärtstrend fortgesetzt
9633 Schützinnen und Schützen haben in diesem Jahr im Kanton Luzern das Eidgenössische Feldschiessen absolviert. Das ist der höchste Wert seit Jahren (2023: 8335). Entsprechend erfreut zeigte sich Erwin Emmenegger, Chef Feldschiessen beim LKSV, der dieses Amt heuer zum ersten Mal ausführte. «In den vergangenen Jahren haben wir jeweils von der «magischen» Grenze von 8000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gesprochen. Diesen Wert haben wir heuer deutlich übertroffen. Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung.»

Die diesjährige Teilnehmerzahl im Kanton Luzern teilt sich auf 7157 Gewehrschützinnen und -schützen (74.2 Prozent) und 2476 Pistolenschützinnen und -schützen auf.

Erwin Emmenegger dankte allen Vereinen und Personen, die mit ihrem Engagement zu dieser guten Beteiligung beigetragen haben und speziell den Feldchefs in den verschiedenen Regionen des Kantons. «Die hohe Beteiligung und die deutliche Steigerung im Vergleich zu den Vorjahren machen Freude. Am wichtigsten ist aber wie immer, dass das Feldschiessen unfallfrei über die Bühne gegangen ist.»

Udligenswil und Reiden mobilisierten am Besten
Mit Blick auf die Beteiligung bei den einzelnen Vereinen zeigt sich: Bei den Gewehrschützen haben die Allmend-Schützen Udligenswil die SG Perlen, die zuvor während Jahren am meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer verzeichnet hatte, als Verein mit der höchsten Beteiligung abgelöst. 472 Personen absolvierten das diesjährige Feldschiessen für Udligenswil. Perlen folgt mit 395 Personen auf Rang 2. Den dritthöchsten Wert (209) verzeichnete die FSG Ettiswil.

Bei den Pistolenvereinen (25 Meter) untermauerte der PSB Reiden seine langjährige Position als Verein mit der höchsten Teilnehmerzahl auch 2024. 373 Personen absolvierten das diesjährige Feldschiessen auf dem Stand in Reiden. Mit 223 respektive 192 teilnehmenden Personen folgen der PK Pfaffnerntal und die SG der Stadt Luzern auf den nächsten Plätzen.

Total sieben Maximalresultate
Anders als im Vorjahr, als keiner der über 6000 teilnehmenden Gewehrschützinnen und -schützen beim Feldschiessen im Kanton Luzern die Maximalpunktzahl 72 erreicht hatte, gelang dieses Kunststück heuer gleich fünf Teilnehmern. Ganz zuoberst in der Einzelrangliste reihte sich aufgrund des Jahrgangs Markus Gassmann von den Feldschützen Sursee ein. Dahinter folgten Frank Polinski (SG Root), Lars Limacher (SG Perlen), Christian Graber (SV Grossdietwil) und Philippe Räber (SG Oberkirch), die allesamt ebenfalls das Maximalresultat erzielten. Bei den 25-Meter-Schützinnen und -Schützen platzierten zwei Teilnehmer all ihre Schüsse exakt im Scheibenzentrum. Hanspeter Geisseler von der SG Kriens und Ueli Krauer von den Schützen Malters totalisierten beide 180 Punkte. Beat Wermelinger vom PSB Reiden, der in den letzten drei Jahren jeweils das Maximalresultat erzielt hatte, konnte seine beeindruckende Serie nicht fortsetzen, erzielte aber sehr gute 178 Punkte.

Kranzquoten im Rahmen des Vorjahrs
Auch wenn beim Feldschiessen das Mitmachen, das Erleben des Schiesssports und die Pflege der Kameradschaft an erster Stelle stehen, freuen sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer stets über hohe Resultate und insbesondere über den Gewinn eines Kranzes. Deren 3315 wurden heuer auf die 300-Meter-Distanz mit dem Gewehr abgegeben. Das entspricht einer Kranzquote von 46.32 Prozent (Vorjahr: 47.36). Traditionellerweise etwas tiefer liegt dieser Wert bei den Pistolenschützinnen und -schützen. 2024 erzielten 964 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Kanton Luzern mit der Pistole 25 Meter das Kranzresultat (42.10 Prozent). Auf die 50-Meter-Distanz waren es 67 Personen oder 36.02 Prozent. Auch diese Quoten bewegen sich im Rahmen des Vorjahres (25 Meter: 41.96 Prozent; 50 Meter: 37.14 Prozent).

Nach der erfolgreichen Durchführung des Eidgenössischen Feldschiessens im Kanton Luzern freuen sich die Verantwortlichen des LKSV und der Luzerner Schützenvereine schon heute auf die Austragung im nächsten Jahr. Das offizielle Feldschiessen-Wochenende 2025 findet vom 23. bis 25. Mai statt.