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Das Topteam hielt dem Druck stand

Bettina Bereuter, Rolf Hodel, Erwin Stalder und Timo Studer sorgten beim Eidgenössischen Ständematch am vergangenen Wochenende für den herausragenden Erfolg der Schützinnen und Schützen des Luzerner Kantonalschützenvereins. Das Quartett wurde im 2-Stellungsmatch mit dem Standardgewehr 300 Meter seiner Favoritenrolle gerecht und siegte souverän.

Timo Studer, Erwin Stalder, Bettina Bereuter, Toni Odermatt (Ersatzschütze und Mannschaftsbetreuer) und Rolf Hodel (von links) haben es geschafft: Sie sicherten dem Kanton Luzern im 2-Stellungsmatch mit dem Standardgewehr im Rahmen des Eidgenössischen Ständematches die erhoffte Goldmedaille. Foto zvg

Trotz Startschwierigkeiten in der ersten Passe des Liegendanschlags (schliesslich 93 Punkte) brachte Rolf Hodel, Hergiswil, das Luzerner Quartett im 2-Stellungsmatch mit dem Standardgewehr 300 Meter nach der ersten Ablösung in eine formidable Ausgangslage. Dank einer 99er- und einer perfekten 100er-Passe im Liegendanschlag, sehr starken 291 Punkten im Kniend-Anschlag und einem Total von 583 Punkten übernahmen die Luzerner von allem Anfang an die Spitze. Timo Studer (572) und Erwin Stalder (570) hielten die Mannschaft mit soliden Auftritten ganz vorne. Dennoch war der Kampf um den Sieg und die Podestplätze vor der vierten und letzten Ablösung sehr eng. In dieser vierten Ablösung machte Bettina Bereuter mit starken 579 Punkten dann aber alles klar zugunsten der Luzerner: Mit 2304 Punkten siegten sie letztlich klar vor Glarus (2284) und Zürich (2275).

 

Keine weitere Medaille
Gold im 2-Stellungsmatch mit dem Standardgewehr 300 Meter sollte allerdings die einzige Medaille für den LKSV beim Ständematch im Rahmen des um ein Jahr verschobenen Eidgenössischen Schützenfests Luzern 2020 bleiben. Eine solche knapp verpasst wurde im 2-Stellungsmatch mit dem Ordonnanzgewehr 300 Meter. Hanspeter Schöpfer (534), André Bucher (532), Hans Bieri (528) und Erwin Emmenegger (511) mussten mit 2105 Punkten hinter Aargau (2130), Bern (2124) und Zürich (2114) mit dem 4. Rang vorlieb nehmen.

Auf dem 6. Rang klassierten sich Fabio Sciuto (622.4), Iwan Bolzern (616.5) und Andreas Dobmann (610.6) im Liegendmatch mit dem Gewehr 50 Meter. Hier siegte Bern (1862.1) vor Zürich (1855.0) und Tessin (1852.5).

Weitere Top-Ten-Platzierungen erkämpften sich Stephan Krauer, Martin Luchsinger und Corinne Birrer im C-Match mit der Pistole 25 Meter (Rang 8), Ueli Krauer, Anneliese Z'Rotz und Andreas Schweizer im B-Match mit der Pistole 50 Meter (Rang 9) sowie Martin Berner, Michael Hell und Alessandro Masucci im A-Match mit der Pistole 50 Meter (Rang 10) und Christian Fischer, Othmar Schmid und Franz Grüter im Liegendmatch 300 Meter (Rang 10).

 

Pistolen-Junioren auf Rang 8
Auf dem 8. Platz unter zehn gestarteten Kantonen klassierte sich das Trio Aaron Widmer, Nadine Kupferschmid, Jan Utiger im C-Match mit der Pistole 25 Meter bei den Junioren. Gold ging in dieser Kategorie an den Nachwuchs aus dem Kanton Bern. Die Schützinnen und Schützen aus Zürich und Freiburg komplettierten das Podest.

Das Fazit von Franz Glanzmann, Chef Leistungssport beim LKSV, fiel trotz des überragenden Sieges im 2-Stellungsmatch mit dem Standardgewehr 300 Meter durchzogen aus. „Aufgrund der Resultate in diesem Frühling hatten wir mit zwei bis drei Medaillen geliebäugelt. Doch es hat sich einmal mehr gezeigt, dass der nur alle fünf Jahre im Rahmen eines Eidgenössischen Schützenfestes durchgeführte Ständematch eigene Gesetze hat.“ Einige, auch gestandene Schützinnen und Schützen hätten mit den Nerven zu kämpfen gehabt. „Als im letzten Wettkampf die ersehnte Medaille Realität wurde und es erst noch eine goldene war, ist mir ein Stein vom Herzen gefallen.“